Essen in Kiew – Erlebnisgastronomie vom Feinsten

Essen in Kiew ist ein besonderes Thema. Ein Geheimtipp der ukrainischen Küche wollen wir Euch nicht vorenthalten: Das OB mitten am Maidan in Kiew ist zwar nicht leicht zu finden, aber wenn man mal drin ist, dann ist es wirklich ein Erlebnis. Naja, eigentlich ist auch der Zugang schon ein Erlebnis…..

Im Internet findet man die Gastronomie unter https://borysov.com.ua/uk/ostannya-barykada

Essen in Kiew – der Zugang zum Restaurant

uf dem Maidan an den Springbrunnen, die am Abend in allen Farben und zu Musik sprudeln, blickt man auf eine große Glaskuppel. Der Weg zum Aufzug führt ebenerdig über die Rundung. Während die Springbrunnen permanent die Scheiben von außen säubern steigen wir in den Aufzug und fahren nicht in 2, nicht in 4 sondern in OB, natürlich in kyrillischer Schriftart. Nach dem Ausstieg in der 3. Etage (es ging für uns nach unten) stehen wir in einem gebogenen Raum (der Kuppel geschuldet) mit einer Theke. Überall hängen große QR-Codes und zum Betreten des Restaurants benötigt man ein Passwort. Für Geocacher kein Problem, lesen wir den QR-Code aus. Das funktioniert allerdings nur mit Internet, das nicht jeder auf dem Smartphone zur Verfügung hat. Schließlich befinden wir uns nicht im europäischen Raum. Aber manche sind gut vorbereitet und so haben wir das Passwort auf dem Handy. Ehe wir es stammelnd dem Barkeeper hinhalten können, zeigen wir ihm lieber das Handy. Uns wird Einlass gewährt.

Da ich mit einer Gruppe unterwegs bin, die gestern hier bereits zu Abend gegessen hat, finden wir schnell unseren Weg im Restaurant.

Das Restaurant OB

Das Restaurant ist bei Trip-Advisor sehr gut bewertet, mehrfach. Es bietet etwas Erlebnisgastronomie und hat ein sehr schönes Ambiente. Eigentlich muss man es einfach mal gesehen haben. Eine Besonderheit ist z.B. die Bar. Man wird aufgefordert Platz zu nehmen. Und wenn man etwas die Hemmungen ablegt und es auch tut, dann kann man was erleben. Es öffnet sich nach ein paar Minuten die Tür am Ende der Bar und das Podest mit den Stühlen und den daraufsitzenden Gästen bewegt sich in den nächsten Gastraum. Dort heißt es dann absteigen und man wird an den Tisch gebracht. Ein nettes Gimmik.

Essen in Kiew – Die Speisekarte

Die Speisekarte, die man auch über die o.g. Internetseite einsehen kann, enthält vieles von der einheimischen Küche. Wir können hier natürlich nur über die Speisen schreiben, die wir in unserer Gruppe auch getestet haben.

Fangen wir mit dem Sommersalat mit Erdbeeren an. Eine kleine, aber super leckere Vorspeise. Die Vinaigrette schmeckt sehr fruchtig und das passt super zu dem Obst. Neben einigen Salatblättern finden sich Erdbeeren und Himbeeren. Insgesamt ein sehr fruchtiger, leichter Gaumenschmauß.

Während das „Vegetable with nut cream“ eine sehr leckere Nuß-Paste beinhaltet, ist die „Eggplant and nut Creme“ eher mit weniger Nuss-Geschmack und schmeck eigentlich sehr tomatig.

Die rote Borsch, eine Suppe mit roter Beete, hat wirklich lange geköchelt und schmeckt wie von Muttern. Genau so soll es sein…..

Wir probieren auch das Chicken Kiev, eine bekannte Speise. Es handelt sich um ein Röllchen aus Hähnchenfleisch mit einem Knochen als Halterung und einer frischen Panade. Das Fleisch zerfällt auf der Zunge und das Gericht mit Kartoffeln und einer Art Pesto mit frischen Kräutern erhält von uns die Note 1+.

Es wird – zusätzlich zur Speisekarte – eine Sommerkarte angeboten, die mit besonders frischen, fruchtigen Speisen aufwartet. Von dieser Sommerkarte hatten wir auch den Salat mit Erdbeeren gewählt.

Einige aus der Gruppe wählen Burger in verschiedenen Geschmacksrichtungen aus. Als diese angereicht werden, denken wir alle, dass sie etwas klein geraten sind. Aber da diese mit 2 dickeren Fleischpaddies belegt sind, werden alle satt. Und sind begeistert vom Geschmack.

Als Nachtisch gönnt sich eine Teilnehmerin die Kirschtaschen. Diese werden auf einem länglichen Holzbreett gebracht und es ist eine große Portion, im Verhältnis zu den Hauptspeisen. Etwas Erstaunen mach sich breit, als man feststellt, dass die kleinen Taschen mit süßer Kirschfüllung auf einem Bett aus Meerrettich-Soße angerichtet sind. Eine merkwürdige Kombination, aber wir wollten ja die landestypische Küche kennenlernen.

Die Karte ist zusätzlich mit englich ausgestattet und auch die Preise sind in Euro ausgewiesen. Allerdings ist der Umrechnungskurs wohl schon etwas älter und lässt es günstiger erscheinen, als es eigentlich ist. Aber das ist bei den Preisen nicht weiter tragisch.

Fazit

Insgesamt hat es uns super gut geschmeckt, hatten einen Erlebnisfaktor, konnten die typische einheimische Küche genießen und wurden zu einem günstigen Preis satt. Wir waren sehr zufrieden!


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