Geocaching in Brasilien

Brasilien wird als Schwellenland bezeichnet. Das gilt nicht nur für die Wirtschaft sondern auch für das Spiel Geocaching. Zwar steckt das Spiel hier noch in den Kinderschuhen aber man kann deutlich sehen, wie es sich immer mehr ausbreitet und entwickelt.

Das liegt sicher auch daran, dass es dort einen sehr seltenen Geocache gibt, einen der letzten beiden „Project A.P.E.“ Caches und eine sehr aktive Community, die das Hobby mit viel Engagement nach vorne bringt.

Wie Du sicher zu den besten Caches in Brasilien kommst!

Vermutlich denken viele Geocacher bei Nennung von Brasilien ziemlich schnell an den A.P.E. Cache. Auch hier im Artikel wird es natürlich unter anderem darum gehen. Wer nun jedoch nur an dieses Highlight denkt, der tut dem Land Unrecht.

Je nach Zeitansatz kann man in seine Brasilien Cacher-Reise weit mehr integrieren.
Doch fokussieren wir uns zunächst auf den A.P.E. Cache und was es dabei zu beachten gilt.

Wenn Du diesen allein oder mit einer kleinen Gruppe besuchen willst, dann solltest Du Sao Paulo als Zielflughafen wählen. Dort nimmst Du Dir bei einem der zahlreichen Mietwagenfirmen (SIXT, AVIS, ...) einen Mietwagen. Die Mitarbeiter an den Countern sind gewohnt freundlich und sprechen gut Englisch, ein Umstand der ansonsten im Land kaum vorherrscht.

Mit diesem sind es nun noch gut 250 km Richtung Süden. Geocacher werden den Weg leicht finden, denn es zieht sich ein Trail von Sao Paulo bis zum Intervales Park. Meine Empfehlung ist jedoch, nicht wegen jeder Dose anzuhalten. Zum einen sind dies keine wirklich tollen Caches, zum anderen kann die Fahrt auch so schon sehr lange dauern. Je nachdem, wann Du in Sao Paulo loskommst, können die Straßen extrem voll sein. Es passiert nicht selten, dass für die Strecke 5 Stunden benötigt werden. Beachte auch, dass die Autobahn dort mautpflichtig ist!

Capao Bonito

In Capao Bonito kannst Du nicht nur einen Earthcache finden, sondern Dich im Supermarkt noch mit Lebensmitteln für die nächsten Tage eindecken. Ab dort werden die Straßenverhältnisse deutlich schlechter, es gibt viele Schlaglöcher und die letzten Kilometer bis zum Park sind nicht asphaltiert. Achte daher beim Anmieten darauf, ein etwas robusteres Fahrzeug zu bekommen.

Es ist sehr empfehlenswert, im Vorfeld mit Junior Kontakt aufzunehmen. Er ist nicht nur Owner zahlreicher Geocaches in der Gegend, sondern auch Ranger im Park und er kann gut dabei helfen, eine Lodge bzw. Zimmer im Park zu reservieren.

Der Intervales Statepark hält unglaublich schöne und mittlerweile auch viele Geocaches bereit. Nicht nur der A.P.E. Cache sollte besucht werden.

Die in unseren Augen schönsten Caches haben wir ebenfalls im eBook aufgeführt. Dort findest Du auch Tipps für Deine Reiseapotheke und Packlisten.

Falls Dir Leute Angst einjagen wollen, weil es ja in Brasilien so gefährlich sei: speziell dort im Park gibt es keinerlei Kriminalität und seit Jahren auch keine unangenehmen
Begegnungen mit gefährlichen Tieren. Der Intervales Park ist zudem kein
Gelbfiebergebiet! Alles also sehr unbedenklich.

So kommst Du zu noch mehr Länderpunkten

Wenn Du Dich auf den Weg nach Brasilien machst, dann empfehle ich Dir, den Besuch beim A.P.E. Cache zu verbinden mit einer Reise nach Iguacu. Dahin kommst Du von Sao Paulo aus ziemlich schnell mit dem Flugzeug oder wenn Du gerne Auto fährst, dann mittels einer längeren Fahrt durch das Land.

Ich habe beide Varianten schon probiert und bevorzuge mittlerweile das Flugzeug, auch wenn man dabei natürlich nicht ganz so viel vom Land sieht.

Iguacu ist eine Grenzstadt am Dreiländereck Brasilien-Argentinien-Paraguay. Zudem gibt es dort die in meinen Augen schönsten und eindrucksvollsten Wasserfälle der Welt, die Iguacu-Falls!

Zu diesen kann man sowohl von der brasilianischen als auch von der argentinischen Seite.

Das Gebiet rund um die Fälle ist ebenfalls ein Nationalpark und daher touristisch gut erschlossen.

Meine Empfehlung ist, sich zunächst die brasilianische Seite anzuschauen und dann die argentinische. So entwickelt sich ein toller Spannungsbogen. Den Abschluss könnte dann ein Besuch beim Itaipu-Staudamm bilden, einem der größten Staudämme der Welt. Hier wird 80% des Stroms von Paraguay produziert.

Um die Wasserfälle zu besuchen, genügt es, an der Hotellobby zu fragen. Jedes Hotel hat Kontakte zu Anbietern, welche Komplettpakete inkl. Shuttleservice bereithalten. Die Preise sind überschaubar und definitiv jeden Cent wert!

Willst Du genauer wissen, wie sich die Preise zusammensetzen und was vor Ort noch so möglich ist, schau hier im eBook nach. Dort findest Du auch den Kontakt zu Francis, einem Geocaher und Guide, der schon lange vor Ort lebt und sehr gut englisch spricht. Touren mit ihm stellen auf jeden Fall sicher, dass Du sämtliche Geocaches vor Ort findest! Somit ist also auch der argentinische Länderpunkt sicher!

Nun ist es nur ein Katzensprung nach Paraguay. Die Grenzstadt kann über eine Brücke leicht erreicht werden. Ich empfehle, diese zu Fuß zu überqueren, denn Autos stehen dort fast immer im Stau. Die Grenzkontrollen finden im Grunde nicht statt. Es herrscht den ganzen Tag ein Kommen und Gehen von beiden Seiten und niemand fragt nach dem Pass. Wenn Du aber unbedingt einen Stempel im Pass haben willst, dann vergiss bei der Wiederkehr nicht, Dir auch die Wiedereinreise stempeln zu lassen!

Die Grenzstadt auf paraguayischer Seite finde ich persönlich überhaupt nicht reizvoll. Sie ist geprägt von Kaufhäusern und Straßenhändlern. Die Brasilianer gehen dorthin, weil sie hier aus steuerlichen Gründen sehr günstig einkaufen können.

Die Geocaches führen daher auch nicht zu unbedingt sehenswerten Plätzen. Aber es ist ein schneller und einfach zu holender Länderpunkt.

Noch viel mehr Tipps gibt es im kostenfreien eBook. Und vielleicht bieten wir auch irgendwann mal wieder eine Cacher-Reise dorthin an. Um dies nicht zu verpassen, trage Dich am Besten gleich in unsere Warteliste ein!


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