Geocaching in Iguazu – Stadt, Dreiländereck und die Iguazu Falls

Iguazu als Reiseziel bietet Cacher-Reisen seit vielen Jahren an. Touren zum APE-Cache in Brasilien und zu den Wasserfällen in Iguazu werden fast jedes Jahr, manchmal sogar 2 x je Jahr angeboten. Also muss es ja schon etwas Besonderes sein, ein Reiseziel, das für Geocacher interessant ist.

Zum einen handelt es sich hier um eine Weltnaturerbestätte der UNESCO, zum anderen lassen sich hier 3 Länderpunkte an einem Tag erreichen.

Wo liegt Iguazu?

Iguazu selbst bezeichnet eigentlich eine Stadt im Dreiländereck Brasilien, Argentinien, Paraguay.

Man unterscheidet Puerto Iguazu in der argentinischen Provinz Misiones und Foz do Iguazu im brasilianischen Bundesstaat Paraná.

Häufig werden mit Iguazu aber auch die Iguazu-Wasserfälle gleichgesetzt. Diese liegen sowohl auf brasilianischer, wie auf argentinischer Seite.

Die Wasserfälle

Insgesamt stürzen auf einer Breite von 2700 Metern mehr als 270 Wasserfälle des Iguazu-Flusses in die Tiefe. Durch die Wasserfälle in Längsrichtung verläuft die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien.

Iguazu

Was macht Iguazu so besonders?

Man befindet sich mitten im dicht bewachsenen Dschungel und hört ein ohrenbetäubendes Rauschen schon von vielen Metern Entfernung. Der Fluss Iguazu stürzt mit seinen riesigen Wassermassen über großflächige Kanten. Insgesamt sind es 255 kleinere und 20 größere Wasserfälle, die hier in die Tiefe stürzen. Es sind die größten Wasserfälle der Welt. Mit einer Höhe von bis zu 80 Metern sind die Fälle von Iguazu höher als die Niagarafälle und mit ihrer Breite von über 2700 Metern größer als die Victoriafälle. Es handelt sich um ein unwahrscheinlich beeindruckendes Naturschauspiel der Welt und ist nicht ohne Grund zum Weltnaturerbe der Unesco ernannt worden.

Besichtigungsmöglichkeiten

Man kann die Iguazu-Wasserfälle von der brasilianischen und/oder der argentinischen Seite aus besichtigen. Hat man nur wenig Zeit (1 Tag), sollte man die argentinische Seite wählen. Hat man mehr Zeit (1,5 Tage), dann sollte zunächst ein Besuch auf der brasilianischen Seite, am nächsten Tag auf der argentinischen Seite auf dem Programm stehen.

Die brasilianische Seite der Wasserfälle

Auf der brasilianischen Seite ist der Eindruck minimal (!!!) weniger spektakulär. Dafür gibt es hier mehr Action zu genießen und die Geocaches von IguazuFrancis verschönern den Aufenthalt an dieser Seite nochmals.

Der Eintritt auf dieser Seite kostet 70 Brasilianische Real, ungefähr 17,50 EUR. Am Eingang in den Park kann man mit Kreditkarte oder bar diesen Eintrittspreis entrichten. Hier in der Nähe (aber außerhalb des Parkes) liegen auch der Vogelpark von Iguazu und der Helikopterstandort. Für ca. 220.- EUR kann man sich 10 Minuten über die Wasserfälle fliegen lassen. Dies geht nur bei „gutem Wetter“, bei Regen oder Nebel fliegen die Helikopter nicht. Die Helikopter gehen auch nicht nach unten in den Canyon, sondern fliegen „oben drüber“.

Hat man den Eingang passiert steigt man in einen der parkeigenen Busse und wird noch einige Kilometer weiter gefahren. Auf diesen Kilometern ist auch nicht viel zu sehen. Auf halber Strecke liegt die Bootsstation. Hier kann man aber auch eine nasse oder trockene Bootsfahrt an die Wasserfälle wählen. Mit gut 60.- EUR umgerechnet ist die Bootsfahrt nicht gerade günstig, aber ein unvergessliches Erlebnis. An der Bootsstation stehen Umkleidekabinen (für hinterher), Toiletten und Spinde zur Verfügung. Bei der „nassen Bootsfahrt“ sollte man hier im Spind alles einschließen. Überall an den Wasserfällen, so auch hier, gibt es Ponchos zu kaufen.

Auf der Höhe des Hotels halten die Busse an und man kann an den Caches von IguazuFrancis und auf dem Fußweg an den Fällen entlang den Weg zu Ende laufen.

Unterwegs kommt man an ausreichend Essens- und Getränkeständen vorbei, ausreichend Toiletten sind vorhanden.

Nach jeder Kurve hat man einen neuen, spektakulären Ausblick auf die Wasserfälle. Wenn man denkt, es könne jetzt nicht mehr größer, spektakulärer, besser kommen, dann kommt die nächste Kurve und danach staunt man weiter….. Am „Auge“ des Wasserfalls wurde ein wunderschöner Holzsteg gebaut, auf dem man sich nassen Fußes dem Wasserfall nähern kann. Die Wassermassen wirbeln auf und es entsteht feiner Wassernebel, d.h. man wird hier auch naß. Bei dem warmen Wetter ist dies jedoch vollkommen in Ordnung. Der Holzsteg führt teilweise sehr nah an die Fälle heran.

Hat man das Auge ausgiebig genossen, schlendert man über Souvenirständchen, Fotoshop und Essens- und Getränkestand wieder nach oben auf die Straße – oder man nutzt bequem den Aufzug. Oben auf der Straße angekommen findet man die Busse wieder, die die Gäste nach vorne zum Eingang des Parkes mitnehmen. Aber man sollte nicht einsteigen, ohne den Ausblick aus dem großen, offenen Café am Ende des Weges genossen zu haben.

Geocaches von IguassubyFrancis

Geocaching in Iguazu ist eng verbunden mit dem Owner IguassubyFrancis. Aufgereiht wie auf einer Kette findet man auf der interessanten Wegstrecke entlang der brasilianischen Seite der Wasserfälle einige Geocaches von IguassubyFrancis. Da gibt es eine Letterbox, mehrere Tradis und einen Bonus. Einer der Caches liegt im Vogelpark außerhalb des Wasserfall-Geländes. Hierfür muss man dann auch den Eintritt in den Vogelpark sagen. Möchte man jedoch den Bonus besuchen, braucht man alle Caches zuvor – oder man fragt bei dem Owner freundlich um Rat, dann klappt das auch mit dem Bonus.

Und solltet Ihr den Owern mal treffen, dann grüßt ihn ganz besonders nett von Cacher-Reisen. Und fragt ihn mit einem Lächeln nach seinem besten T5-er-Cache. Wenn er dann nicht weggerannt ist, dann habt Ihr ein besonderes Abenteuer vor Euch!

Die argentinische Seite der Wasserfälle

Vor Ort sagt man, Argentinien habe die Fälle und Brasilien die Aussicht. Und so ist es auch. Man sollte also mindestens zwei Tage vor Ort einplanen, um in den Genuss beider Seiten zu kommen. Ein gut ausgeschildertes Wegenetz führt die Besucher immer wieder nah an die Wassermassen heran, wie an den gigantischen Teufelsschlund.

Zunächst muss man aus Foz do Iguassu jedoch auf die argentinische Seite kommen nach Puerto Iguazu und dann in den Nationalpark eintreten. Der Grenzübergang Brasilien – Argentinien ist nicht ganz so easy wie Brasilien – Paraguay. Für den Weg zur argentinischen Seite nehmen wir uns einen Guide, was sich bisher immer als gute Wahl herausgestellt hat. Sollte man mit Mietwagen, Taxi oder öffentlichem Bus an die Grenze kommen, muss noch auf brasilianischer Seite das Gefährt verlassen werden. Man läuft zu Fuß über die Grenze und darf dann in argentinische Fahrzeuge umsteigen. Zu den Grenzformalitäten im Dreiländereck wird es einen eigenen Blogbeitrag geben, da man hier für einige Informationen sicherlich dankbar ist. Wir ließen uns also bequem von einem Guide bis an den Eingang der argentinischen Seite der Wasserfälle bringen.

Auch hier gilt es, ein Eintrittsticket zu erstehen, ausreichend Schalter sind besetzt. Hier ist spanische die Amtssprache, was es uns etwas leichter macht als das portugiesisch auf der brasilianischen Seite. Mit Englisch kommt man hier nur ganz eingeschränkt weiter. Der Eintritt kostet auch hier umgerechnet ca. 18.- EUR. Hier kann man ebenfalls mit Kreditkarte zahlen, allerdings keine höheren Summen, was den Kauf einer Gruppenkarte erschwert.

Die Iguazu Falls gehören zu den „New 7 wonders of nature“, worauf viele Schilder im Park hinweisen.

Auch auf dieser Seite der Wasserfälle kann man einiges erleben. Zum einen gibt es den Upper Way und den Lower Way, die quasi auf einem Rundwanderweg an den Wasserfällen vorbei führen. Beieindruckt hat uns die Wegführung – einmal steht man unten und sieht das Wasser herunter kommen. Dann steht man in der Mitte und hat Wasser von oben und von unten. Hier kann man den Wasserfall fast mit den Händen berühren. Und dann steht man oben an den Fällen, wo der Fluß das Wasser ganz ruhig sammelt, es ehe über die Kante nach unten stürzt. Diese verschiedenen Blickwinkel auf die Fälle machen die argentinische Seite der Iguazu Falls aus. Man kann aber hier mit einem Bähnchen bis zu dem höchsten Punkt fahren oder auch unterwegs an der Zwischenstation aussteigen. Oder man läuft den Tag durch den Park und fährt am Nachmittag mit der Bahn vom oberen Punkt zurück zum Eingang. Für das Bähnchen muss man an der jeweiligen Station ein Ticket holen, dieses ist jedoch kosten frei.

Iguazu

Ebenso kann man auf dieser Seite an einer Truckfahrt teilnehmen, die durch den Regenwald führt.

Ein kleines, ruhiges Boot bringt die Besucher zur Insel St. Martin, wo man nach einem kurzen Aufstieg auch einen neuen Blick auf einen der Wasserfälle hat. Dieses Boot ist kostenlos und wenn man einen Tag Zeit vor Ort hat, dann sollte man sich diese Überfahrt gönnen.

Nicht zu vergessen auch die zahlreichen Geocaches, die hier im Nationalpark versteckt sind. Hier gibt es sogar einen Where I Go und natürlich auch Earthcaches.

Tiere an den Wasserfällen

Iguazu

Neugierige Nasenbären, seltene Rußsegler sowie Jaguare und Kaimane bewohnen das Schutzgebiet. Auch eine Art Kapuzineräffchen kann man immer wieder beim spielen beobachten. Größere Affen sind wohl auch da, aber versteckt in den Baumwipfeln.

Gerade die Nasenbären sind es, die besonders auffallen. An jeder der Essensstände sind sie zugegen und lassen keine Gelegenheit ungenutzt, den Besuchern die Kekse oder auch den Kaffee zu klauen. Und das geht so schnell! Auf der einen Seite sehr süß anzuschauen, die Parkranger verscheuchen die Tiere jedoch immer wieder mit Lärm.

Iguazu

Günstige Reisezeit für die Iguazu Wasserfälle

Die Wasserfälle von Iguazu sind zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, in den südamerikanischen Sommerferien zwischen Dezember und Januar kann es jedoch sehr voll werden. Angenehme Temperaturen und einen imposanten Wasserstand dürfen Besucher auch in den Monaten April und Mai sowie August und September erwarten. 

Geocaching in Iguazu: das Dreiländereck

Zu dem Thema Geocaching im Dreiländereck bei Iguazu gehört natürlich auch noch Paraguay. Dieses Land grenzt nicht an die Wasserfälle, wir berichten Euch demnächst in einem anderen Blogbeitrag, wie wir uns den Länderpunkt Paraguay erobert haben.

Die Stadt Foz do Iguazu

Iguazu nur und auschließlich mit den Wasserfällen gleichzusetzen tut der Stadt unrecht. In der Stadt gibt es zwar nicht viel geschichtliches zu besichtigen, einige schöne Straßen und Häuser gibt es allerdings. Und Restaurants!

Wir kommen im Hotel Mirante unter, das recht zentral in der Stadt gelegen ist. Der Busbahnhof befindet sich nur wenige Meter um die Ecke des Hotels. Das Hotel Mirante ist für einen Cacheraufenthalt durchaus geeignet. Die Zimmer sind zwar einfach gehalten, haben jedoch Klimaanlage und ein Badzimmer mit Dusche und Toilette. Auch wenn man mit größerer Gruppe kommt, kann man hier ausreichend Zimmer buchen. Einen Flughafenshuttle gibt es allerdings nicht über das Hotel zu buchen. Das Frühstück ist ausreichend und vielseitig.

UND: Direkt neben dem Hotel Mirante gelegen ist die Churrascaria Gaucho. Sie bietet eine kostengünstige, leckere und liebenswerte Art ein Abendessen zu sich zu nehmen. Für umgerechnet 10 EUR bedient man sich an einem Buffet mit Salaten und Beilagen, während die Kellner fast im Minutentakt mit Fleischspießen an den Tisch kommen. Sie schaben ein Stück Fleisch auf einen extra Teller, den jeder Gast bei sich stehen hat. Da kommt Schwein, Rind, Steak gespickt mit Knoblauch, Lamm, Hühnchen und gegrillte Ananas vorbei. Und das hier in diesem Lokal so rasch, dass man manchmal ablehnen muss, weil man das Tellerchen noch nicht leer gegessen hat. Das kannten wir aus anderen Lokalen auch anders. Hier im Gaucho haben wir Kellner erlebt, die Spaß an ihrem Job hatten. Ganz besonders empfehlenswert ist das Hühnchen gefüllt mit Parmesan und natürlich die gegrillte Ananas. Klingt merkwürdig? Am besten probiert ihr es selbst einmal aus! Cacher-Reisen führt Euch im Jahr 2020 auch wieder nach Brasilien, Paraguay, Argentinien und Uruguay! https://www.cacher-reisen.com/Danach können wir uns gerne unterhalten, welche Seite der Wasserfälle Euch besser gefiel und was die beste Fleischsorte gewesen ist!


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