Länderpunkt San Marino – Cachen in einem Zwergenstaat

Der Länderpunkt San Marino ist gar nicht sooo leicht zu verdienen. Es gibt keine günstigen Flüge direkt in diesen Zwergenstaat, die italienische Bahn hat keine direkte Verbindung – es ist also mit einigem Aufwand verbunden, diesen Länderpunkt zu holen.

Wir möchten Euch heute berichten, wie wir diesen Länderpunkt in einer Kleingruppe auf einer Cacher-Reisen-Tour im Juni geholt haben.

Länderpunkt San Marino

Erst einmal zur Klarstellung: wir reden immer von Zwergenstaaten und meinen Zwergstaaten. Das wissen wir natürlich. Das kleine Wortspiel hat sich bei uns eingeschlichen, nicht, weil wir denken, dass in den Zwergstaaten Zwerge wohnen und es deshalb Zwergenstaaten heißen müsste. Einfach ein Wortspiel, weil die bisherigen Reisegruppen es lustig fanden, in Zwergenstaaten zu reisen. Kleine Cacher-Besonderheit…. Nun zu San Marino:

Anfahrt

Wir machten es uns leicht und kamen mit dem Auto gefahren. Leicht wie leicht….. Von Rom aus kommend ging es das letzte Drittel der Tour in starken Serpentinen auf und ab. Mehr auf…. Das machte den Kleinbussen in voller Besetzung zwar etwas zu schaffen, aber wir wurden mit tollen Ausblicken belohnt. So gelingt das Reisen jedoch gut. Man bemerkt den Übergang zu San Marino nicht wirklich – keine Grenzkontrollen, keine Grenzhäuschen oder ähnliches. Aber natürlich hat einer der gut vorbereiteten Cacher die ersten Caches in San Marino auf dem Gerät und so geht es für uns – noch ehe wir San Marino City gesehen haben – zum ersten Länderpunkt mit dem „The first (easy) mystery in San Marino“ https://coord.info/GC6XZJ1. Auf jeden Fall passend.

Nachdem der Länderpunkt somit gesichert war, ging es weiter in Serpentinen bergauf und schon lag sie vor uns: Die Altstadt von San Marino. Wer die Klöster von Meteora kennt, stellt einen ganz kleinen Vergleich her. So schön und anmutig die Burg auch im Sonnenlicht anzuschauen war, so hoch erhaben trotzt sie auch auf dem Berg. DA wollten wir also hoch……Naja, es soll ja auch Geschäfte geben, die auch irgendwie ihre Ware dort hinauf bringen müssen. Wir werden einen Zugang finden….

Etwas Info zu diesem Zwergenstaat

San Marino gehört zu den sog. Zwergenstaaten. Die Amtssprache ist italienisch, die Währeung der EURO, auch wenn das Land nicht Mitglied in der Europäischen Union ist. Es gibt keine Grenzkontrollen. San Marino gehört – gemessen am nominalen BIP pro Kopf – zu den reichsten Ländern der Welt. Es hat keine Staatsschulden und eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten der Welt. Geocaching ist hier bekannt, es gibt dennoch nicht überladen viele Caches in der Altstadt von San Marino. Noch geringer ist die Cache-Dichte auf das ganze Land gesehen.

Zugang zur Altstadt – Seilbahn oder zu Fuß

Den Zugang fanden wir auch – leider kam der Parkplatz in einer Kurve zu überraschend, so dass wir erst mal an P11 vorbei fuhren. Es gibt auch hier – wie bei der Anfahrt – viele Möglichkeiten. Wir hatten uns für den Parkplatz P 11 entschieden, von dem aus die Bahn direkt nach oben führt. Als Alternative kann man auch zu Fuß einen schönen Spaziergang nach oben unternehmen und noch den ein oder anderen Cache auf dem Weg einsammeln. Direkt hinter dem Parkplatz geht es auch in einen alten Eisenbahntunnel, den man besichtigen kann. Insgesamt stellte sich der P11 als eine gute Wahl heraus. Viele Möglichkeiten hat man von hier aus, dazu ist er für den moderaten Preis von 4,50 EUR für 4 Stunden zu haben.

Unsere Gruppe halbierte sich so ungefähr. Die eine Hälfte nahm den Fußweg nach oben und konnte berichten, dass dieser nicht so steil und nicht so lange wie erwartet gewesen war.

Die andere Hälfte kaufte ein Ticket für die Kabinenbahn und ließ sich bequem und vielleicht spannender nach oben transportieren.

Die Altstadt

Beide Gruppen trafen oben wieder zusammen und genossen zunächst den wunderschönen Ausblick. Nur mit dem Cachen war das so eine Sache….. Da lag ein Cache recht nah, man konnte fast hinsehen, jedoch lagen da einige viele Höhenmeter dazwischen, ein rankommen ohne erneuten Abstieg kaum möglich. In der Altstadt von San Marino kann man alle Orte gut zu Fuß erreichen. Autos dürfen hier auch gar nicht fahren.

Bis zum geplanten Event auf dem Hauptplatz von San Marino war noch etwas Zeit und jeder ließ sich durch die engen Gässchen der Altstadt treiben. Viele Händler bieten ihre Ware an, auch 2-3 kleine Hotels konnten wir finden. Sicher eine besondere Übernachtung, wenn man den Sonnenuntergang hier oben erleben kann. Und natürlich findet man viele Cafés, Bars und Retaurants mit vielen Angeboten zum Essen und Trinken. Für fast jeden Geschmack und fast jeden Geldbeutel. Auch typische Souvenirs konnten bewundert werden. Am Besten beschreibt man die Altstadt von San Marino City mit Fotos.

Länderpunkt San Marino – mit Übernachtungsmöglichkeit

Auch wenn wir uns – nicht zuletzt wegen der doch recht hohen Preise – dagegen entschieden hatten in San Marino zu übernachten, so nutzten wir die Gelegenheit, uns doch vor Ort für eine eventuelle Wiederholungstour mal umzuchauen. Es gab durchaus Hotels, allerdings wurden uns diese für die Reisegruppe gar nicht ert angezeigt, da sie nicht über eine ausreichende Anzahl an Betten verfügten. Wir trafen auf den ein oder anderen netten Hotelwirt und die Preise zeigten sich vor Ort doch moderat. Bedenkt man, dass das Flair an einem warmen Sommerabend in der Altstadt von San Marino mit Blick auf das Meer und untergehender Sonne sicher sehr nett ist, sollten sich Singels, Paare oder Kleingruppen durchaus überlegen, hier eine Nacht zu verbringen. Es gibt auch einen Parkplatz „oben“ direkt am Zugang zur Altstadt. Manch ein Hotelwirt hat uns auf unsere Nachfrage hier einen Parkplatz zugesichert. Durchaus eine Überlegung wert. Wir können nicht aus eigenen Erfahrungen heraus berichten.

Eisenbahntunnel

Im Berg von San Marino gibt es insgesamt 17 verlassen Eisenbahntunnel. Diese können zum Teil betreten und zu Fuß erkundet werden. Am leichtesten zugänglich ist der gleich hinter dem Parkplatz der Seilbahn.

Ursprünglich war die Eisenbahn zwischen der Altstadt San Marinos und Italien ein Projekt Mussolinis, der auf dem Monte Titano eine Abhörstation errichten wollte. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Tunnel geschlossen und zum Lager für 100.000 (!) Kriegsflüchtlinge umfunktioniert. Heute sind sie verlassen, die elektrische Bahn fuhr nicht mehr. Angeblich sollen sie aber zum Wander- und Fahrradweg wieder geöffnet werden

Wer den Tunnel of light in den USA gesehen hat, findet diesen hier in San Marino sicherlich eher klein. Dennoch ist er schön beleuchtet und hat auch einige Erklärungen auf Informationstafeln parat.

Umliegende Caches

Nach den Caches in der Altstadt von San Marino und dem ersten Cache in diesem Land besuchten wir auch noch die First Letterbox of San Marino, https://coord.info/GC6V05P

Zum Abschluss unseres San Marino Aufenthaltes, ehe unsere Weiterfahrt nach Bologna startete, besuchten wir noch den Multi La ferrovia Fantasma – The ghost railway. Dieser liegt an einer wirklich tollen Location, man kann die letzten tollen Bilder von San Marino City schießen und dabei diesen Cache suchen.

Souvenir

San Marino bringt dem Geocacher nicht nur den Länderpunkt San Marino in der Statistik, sondern auch ein eigenes Souvenir.

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