Petra in Jordanien – Praktische Tips für einen Besuch

Wenn man Jordanien besucht, kommt man um einen Besuch in Petra kaum umhin.

Es handelt sich hier um eine alte Felsenstadt, zu der wir Euch ganz praktische Hinweise geben möchten. Zur Geschichte und Hintergründen erfahrt Ihr viel im Netz – wir möchten Euch etwas zu den Eintrittsformalitäten berichten und zu den Caches, die ihr hier finden könnt.

 

Anfahrt von Aqaba, Rotes Meer

Wir kommen vom Süden nach Petra gefahren, da wir unsere Unterkunft in Aqaba bezogen haben. Die Anfahrt dauert ca. 2 bis 2,5 h. Wir haben eine Pause eingelegt nach 1,5 h an einem tollen Aussichtspunkt, wo man auch Seidenschals (umgerechnet 40 EUR) und Magnete erstehen kann. Kaffee und Tee und Toiletten gibt es natürlich auch.

Ausblick

Dann ging es noch eine knappe Stunde weiter bis nach Moses, das ist die Stadt, in der der Eingang zur Felsenstadt Petra liegt.

Eintritt in Petra

Wir haben uns den Jordan-Pass gekauft. Mit 70 JOD für die „Wanderer-Edition“ nicht ganz günstig. Er erspart uns aber – da wir 3 Nächte in Jordanien sind – das Geld an der Grenze. Da wir einen Ausflug nach Israel machen, um auch den dortigen Länderpunkt zu holen, hätten wir an der Grenze Einreisegebühr zu zahlen. Die haben wir mit dem Jordan-Pass schon mal gespart. Dieser Pass hat viele Eintritte in Jordanien bereits inkludiert. Wir nutzen nur den Eintritt für Petra, was eigentlich schade ist, aber Eintritt und Grenze gemeinsam wären deutlich mehr als diese 70 JOD gewesen. Wir haben somit nur den Bustransfer und einen Guide organisiert. Busse, die angemeldet sind, benötigen einen Guide auf dem Gelände in Petra. Das heißt allerdings nicht, dass man sich nicht frei bewegen könnte. Busse brauchen halt einen Guide….

Unser Guide Nizar

Wir haben uns für einen Tag in Petra entschieden. Mit einem höherwertigen (teureren) Jordan-Pass kann man auch den Eintritt für 2 Tage erwerben.

Sicher werden auch 2 Tage in Petra nicht langweilig, man hat mehr Zeit vor Ort und kann auch langsamer sich zum Monastir nach oben bewegen. Wenn man jedoch nur wenige Tage in Jordanien ist, dann kann man an einem Tag hier auch schon viel entdecken.

Bei Ankunft fährt der Bus (oder auch jedes Auto) auf einen Parkplatz ein wenig oberhalb des Eingangs in den Siq. Einige Treppenstufen führen nach unten, rechts und links kann man die ersten Souvenirs erstehen. Allerdings auch hier: keine aufdringliche Anmache. Vielleicht wird man angesprochen, aber mehr auch nicht.

Schriftzug als beliebtes Fotomotiv

Direkt vor dem Eingang gibt es ein „I Petra“ Schild, das ein begehrtes Fotomotiv ist. Anschließend geht es rein auf einen rund angelegten Platz. Hierzu durchläuft man eine Taschenkontrolle in Form eines Scanbandes und man selbst geht durch einen Scan-Bogen. Ähnlich wie am Flughafen. Zur rechten findet man – zumindest am frühen Morgen – saubere Toiletten, auf der linken Seite sind Sitzgelegenheiten und der Info-Schalter. Dort kann man mit dem Jordan-Pass sein Eintrittsticket erhalten. Dabei wird der QR-Code des Passes gescannt – damit ist sichergestellt, dass man mit einem Wanderer-Pass, der für einen Tagesbesuch ausgelegt ist, sich nicht am nächsten Tag wieder ein Ticket holen kann.

Unser Ticket

Ansonsten säumen einige Geschäftchen, ein To-Go-Essensstand und ein Restaurant den Platz. Vielleicht eher für das Ende der Tour….

Als wir die Eintrittskarten in den Händen haben geht es weiter zum richtigen Eingang. Dazu geht es an der hinteren linken Seite des Platzes zum Eingang. Hier zeigt man das Eintrittsticket und einen Lichtbildausweis vor. Das muss nicht der Reispass sein, Personalausweis oder Krankenkassenkarte oder Führerschein reicht vollkommen aus. Und schon ist man drin in Petra!  

Es geht leicht nach unten, der Weg ist sehr unterschiedlich. Steinchen, geschottert, Teile der alten Handelsstraße usw. wechseln sich ab.

Essen und Trinken vor Ort

Ganz einfach gesagt: ja, gibt es. Ist nur teuer. Wenn man nicht viel Gewicht tragen möchte und die Wasserflaschen im Bus belässt, dann muss man in die Tasche greifen. Umgerechnet 3 EUR haben wir für eine 0,5 l Wasserflasche gezahlt. Ebenso kostete ein Kaffee am Eingang im Restaurant (mit Wifi!) 3.- EUR, der Capuchino 4.- EUR, eine 0,33l Cola 3.- EUR.

Auf Empfehlung unseres Guides besuchten wir um 16.30 Uhr das Sandstone Restaurant, nur wenige Meter unterhalb des Eingangs nach Petra. Das für uns arrangierte Buffet kostete 10 JOD, ca. 12.50 EUR. Dafür gab es Salat und leckere Pasten wie Humus, Auberginenpaste usw. Der Hauptgang bestand aus Nudeln, Reis und 2 Soßen mit Fleischklößchen. Zum Nachtisch gab es in Honig getränkte Teigbällchen. Ein landestypisches Essen, das typisch touristische Preise hatte. Bier sollte man sich verkneifen, hier kostet die Dose ca. 12 EUR….. Alle anderen Getränke im typischen Rahmen. Empfehlenswert ist es, eher den Heimweg nach Aqaba anzutreten und z.B. im Papaya essen zu gehen. Ebenso landestypisch, gleicher Preis, aber deutlich hochwertigeres Essen.

Esel, Pferd, Dromedar

Direkt nach der Ticketkontrolle gibt es neben dem Hauptweg eine „Reitspur“. Hier kann man auf dem Pferd oder Esel oder in der Droschke sich durch den Siq bringen lassen.

Reitspur

Die Eselbesitzer werben damit, dass man den Ritt bereits mit dem Eintritt mitbezahlt habe, dieser inkludiert sei. Wir haben mehrfach am Ende eine Diskussion erlebt, so dass wir uns darauf nicht verlassen würden. Selbst ausprobiert haben wir das nicht.

Die Kutschfahrt kostet auf jeden Fall, die Preise stehen auch angeschlagen. 20 JOD für einen Weg, 40 für hin und rück. Eine Überlegung für den Rückweg vom Hauptplatz aus kann das schon sein.

Droschke für die Rückfahrt gefällig?

Souvenirs

Davon gibt es reichlich. Man wird aber nur angesprochen, wenn man schon mal Interesse zeigt. An mehreren Stellen lassen sich in Shops Dinge einkaufen, es gibt aber auch die kleinen, offenen Stände, die gerade ein Mäuerchen nutzen, um ihre Ware auszubreiten. Kinder mit Postkarten laufen umher und sprechen die Touristen an. Allerdings auch das: wenn man „Nein Danke“ sagt und dabei lächelt, dann gehen sie weiter.

Kühlschrankmagnete, die auf unseren Touren immer ein beliebtes Souvenir sind, gibt es hier ebenso. Da gibt es gegossene Formen in beige-braun, 3 Stück für 1 JOD, ca. 1,40 EUR. Ansonten gibt es Magnete in allen Farben und Formen, wir haben für 2 Stück umgerechnet 4,40 EUR gezahlt. Das war mal ein Schnäppchen….

 

 

Zeiten

Wir verliesen Aqaba morgens um 8.30 Uhr nach einem gemütlichen Frühstück.

Mit dem Zwischenstop kamen wir um 11.15 Uhr in Petra an. Unser Event war 16.00 Uhr angesetzt, der Bus wartete 16.30 Uhr auf uns. Die Zeit war gerade so ausreichend. Weniger sollte man nicht planen. 5 Stunden sind nicht viel, wenn man ein paar Fotos machen möchte, den Aufstieg zum Monastir wagt und Earth-Cache-Antworten sucht. Eine halbe Stunde mehr wäre auch nicht schlecht.

Der Weg vom Eingang mit zum Monastir beträgt 4,8 km – mit enthalten sind einige Höhenmeter. Bis zum Hauptplatz sind es ca. 1,5 km, die sich bequem im Siq laufen lassen. Die weitere Strecke kann dann jeder nach Lust und Laune selbst wählen.

Fazit

Dass ein Besuch in Petra zu Jordanien dazu gehört und ein MUSS ist, brauchen wir nicht zu erwähnen, oder? Es ist aber dazu auch wirklich toll und beeindruckend.

 

Es folgt noch ein weiterer Blogbeitrag gezielt zu den Geocaches in Petra. Schaut vorbei!


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