Geocaching im Aying-Land II

Tag 2 im Aying-Land

 

Der nächste Tag begann für uns mit der FdS-Runde. FdS steht für „Für die Statistik“ und beschehrt dem Geocacher nicht nur Cachefunde, sondern eben je 10 Funde auch einen Favoritenpunkt, sofern man Premium-Member ist. Auch wenn man diese Favos nicht unbedingt für diese Runde benötigt – für das Aying-Land braucht man diese auf jeden Fall – gut, wenn man hier so am Ende 3 Favos mehr zur Verfügung hat. Allerdings macht man bei der Runde auch Beifang mit – und wird die Favos dabei schon wieder los…..

Die FdS-Runde ist nichts besonderes. So ist sie auch nicht gedacht. Wirklich für die Statistik. Man kann sie mit dem Fahrrad abradeln oder auch das Auto nutzen.

Wir haben uns entschieden, die Runde in aufsteigender Reihenfolge abzufahren und starten dementsprechend bei Nr. 1. Den „Beifang“ nehmen wir, wie er kommt und haben dadurch einige Highlights auf der Runde. Also, keine langweilige Autofahrt, sondern immer mal wieder aussteigen, auch einige Meter laufen und dabei auch noch besondere Caches einbauen. Kann man empfehlen!


Unser erster außergewöhnlicher Stop ist am TB Landhotel Hofolding, GC6G9QR.

Was soll ich hier schreiben? Ein TB-Hotel vom Feinsten. Da wäre man doch gerne selbst TB….
Und gar nicht so ganz ohne zu Öffnen. Sieht nicht nur schön aus, macht auch Spaß!













Und dann startet für uns die FDS-Runde. Nach nur 2 Caches der Runde kommen wir zu einem Cache außerhalb der Reihe: Fifty-Fifty, GC6MPD2. Wie schon erwartet hat man hier zwei Chancen bzw. zwei Wahlmöglichkeiten. Natürlich fanden wir das Logbuch erst in der zweiten… Bei allen Caches der FdS-Runde und auch bei diesem hier wurde gut darauf geachtet, dass das Auto sicher stehen kann. Nur einmal über einen Zebrastreifen und schon stand der Suche nichts mehr im Wege.

 


Und dann kommt er! Mein persönlicher Liebling der Team-Aying-Caches! Das rennende Schnitzel. Genauer: die Schnitzeljagd, GC6XC0Z. Ja, gemeint ist nicht so was mit Schnipseln, was man früher im Wald gespielt hat oder auch nicht ganz normales Geocaching. Gemeint ist hier echt ein rennendes Schnitzel, ein Schweinchen, das zum Schnitzel wird… Also, nix für Vegetarier! Und zwar nicht das Beste an dem Cache, aber schon sehr praktisch und lecker: direkt in unmittelbarer Umgebung zum Cache könnt Ihr das Schweinchen, nein, natürlich das Schnitzel zum Abschluss Eurer Tour auch testen. Und bringt die Tupperdose mit!

Zu meinem Lieblingscache hier noch ein wenig mehr: man hält also an einem Restaurantparkplatz. Schon mal sehr passend. Platz haben sie hier! An Station 1: eine Vermisstenanzeige! Gesucht wird seit dem letzten Treffen der Metzgerinnung Willy Wutz, ein Ayinger Landschwein. Immer wieder faszinierend, mit welcher Ironie und Witz die Texte und Details zu den Caches des Team Aying gespickt sind! Über einen Code erhält man den Zugriff auf ein Video. Und daran hätte ich mich satt sehen können. Kurzfassung: Schweinchen – Messer – Schnitzel. Paniert und Wiener Art (für Wiener Schnitzel würde ja das Schweinchen nicht passen – also nur Wiener Art…) Klingt gemein? Nein, ist sooooo süß gemacht! Über das Video erfährt der geneigte Geocacher den Weg, den er zu nehmen hat. Dann kommt eine witzige Station und schon geht es zum Final. Alles auf kleinem Raum, keine weite Wanderung. Man bleibt immer in der Nähe des Restaurants….

Und am Final ein nettes Versteck mit kleinen Tricks und einem passenden schönen Stempel für unser Stempelbuch. Ja, was will man mehr? Das erfreut den Cacher und man sieht, mit welcher Genauigkeit und Freude das Team Aying seine Caches vorbereitet. Kein kleiner Kinder-Tschibo-Stempel, hier gibt es immer eine Freude für jedes Stempelbüchlein. Auch die Affinität der Owner zum 3D-Drucker wird deutlich, wenn man an der ein oder anderen Station erst mal sucht und nichts entdeckt, was hier nicht her gehört. Der Cache hatte bei unserem Besuch 89% Favoritenpunkte. Mir immer unverständlich, wo die verbleibenden 11% sind…. Aber schaut es Euch einfach selbst an.

Wir gönnen uns das dazugehörige Schnitzel (eigentlich sind es ja 2-3 auf einem Teller….) erst am Abend, nachdem wir unsere Cache-Runde fertig gespielt haben.



 

Nach ein paar Caches der Für-die-Statistik-Runde kommt wieder die Abwechslung in Form des Caches Geduld oder Können, GC6YVN9. Ebenfalls, wie die Schnitzeljagd, eine Letterbox.

Wir nutzen allerdings durchaus die Leiter, die ja sowieso im Auto mitfährt. Laut Listing braucht man diese nicht, aber schaden tut sich auch nicht! Gepeilt ist schnell, die Dose zu bergen für unser Nicht-Kletter-Team schon eine kleine Herausforderung. Und dann kam die echte Herausforderung. Kurz: es hat länger gedauert! Ist aber eine schöne Herausforderung und uns eine willkommene Abwechslung. Wer es irgendwie erübrigen konnte, hat hier auch einen Favoritenpunkt gegeben, den der Cache wirklich verdient hat.

 

Und weiter ging es auf unserer FdS-Runde. Eigentlich kommt hier die FdS-Runde viel zu kurz. Es gibt viele Caches dabei, die alleine schon wegen ihrer landschaftlich sehr schönen Lage oder wegen ihrer ausgefallenen Cachebehausung (3D-Drucker) eine extra Erwähnung wert wären.

 

Unser nächster „anderer Cache“ war dann die Matjoschka, GC79P1A. Hier bekommt man das, was man erwartet – nur eben anders…. Ganz solide gebauter Cache, der einem auf jeden Fall ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

 

Und es geht auch direkt weiter mit einem Highlight des Tages: der Dosomat, GC79P1N, steht auf unserer Liste als nächster Cache. Erwartet hatte ich hier ja etwas anderes, aber so war es für das Team Aying auch wieder typisch. Solide gemacht, hoher Spaßfaktor gepaart mit witzigem Spruch – auf jeden Fall ein Cache mit blauem Herzchen bei uns jetzt. Hier können groß und klein Spaß haben! Den Bonus zu diesem Cache besuchen wir natürlich ebenfalls – auf jeden Fall eine sehr gute Idee, um die Cacher zur Ordnung anzuhalten. Wir hätten natürlich sowieso aufgeräumt. Mit Bonus-Cache aber noch mal so gerne.




Nach ein paar Caches der FdS-Runde war es dann Zeit für die Rückkehr zum Schnitzel! Und ich komme nicht umhin, Euch hier etwas neidisch zu machen. Es war ein grooooßer Teller! Und dazu viel wichtiger: es war noch viel leckerer, als es aussieht.



Mit einem „Haferl“ stärkten wir uns, ehe wir noch die Runde beendeten und zur Via Julia, GC79P2X, bei einbrechender Dämmerung kamen.

Für meine geübte Begleitung war es mehr oder weniger ein Griff. Aber ich glaube, hier kann man auch dran verzweifeln… Auf jeden Fall muss ich mich wiederholen: schön gemacht!

 

Bei einbrechender Dunkelheit beenden wir dann unsere FdS-Runde. War ein toller Tag, der zwar lange, aber sehr kurzweilig war.

 

Noch nicht berichtet habe ich von dem Cache „Gut zu Vögeln“, GC79P1W. Und wer jetzt im Deutsch-Unterricht aufgepasst hat, weiß, dass bei dem groß geschriebenen Wort Vögeln nichts moralisch-verwerfliches gemeint ist (dann müsste es nämlich als Verb klein geschrieben sein!), sondern dass es um unsere gefiederten Freunde geht. Es ist mit derzeit 95% Favoritenquote ein Multi des Team Aying, auf den wir uns auch sehr gefreut haben. Wie schon erwartet: liebevoll gemacht mit einem kleinen Spritzer Witz und vielen liebevollen Details. Die Aufgaben an den Stationen sind nicht schwer und frohen Mutes gelangen wir ans Final. Ende? Fertig? Von wegen! Hier ging der Spaß erst los. Natürlich dürfen wir hier nicht zu viel spoilern, Ihr sollt ja auch so staunen, wie wir, bis Ihr endlich das Logbuch in den Händen haltet….


Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen

Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von Google.